#standwithukraine

Labcaches Schritt für Schritt in GSAK und FindStatGen integrieren

Labcache

Zum Thema „Labcaches“ habe ich ja schon öfter mal etwas geschrieben. Allerdings fehlte noch eine Anleitung, die Schritt für Schritt erklärt, wie man als (noch) unwissender Anwender Labcaches in GSAK und vor allem in FindStatGen intergrieren kann. Dazu muß man wissen, daß Groundspeak die Labcaches leider etwas stiefmütterlich behandelt und man einiges anpassen muß, damit die Integration in die Statistiken wirklich funktioniert. „Out of the Box“ – sprich: einfach nur das GPX in GSAK einlesen – geht das zwar mehr schlecht als recht. Aber das Ganze soll sich ja nahtlos einfügen und so einen klitzekleinen Hang zur Perfektion darf ja dann doch auch mal haben 🙂

Ich gehe hier also von einem Anwender aus, der von einem Event heimkommt und dann diese Labcaches in GSAK verwalten und in seiner Statistik angezeigt haben will. Dazu klappert man einfach die folgenden Punkte nacheinander ab und braucht sich am Ende keine weiteren Gedanken mehr um schon geloggte Labcaches mehr zu machen.

Grundvoraussetzungen

Ich gehe hier von folgenden Voraussetzungen aus:

– Eine aktuelle Version von GSAK. Bei mir ist das heute 8.5.1.40.

– FindStatGen in der Beta-Version 4.5. Benötigt wird mindestens die Version vom 07.09.2014, am besten aber natürlich die aktuellste vom 18.01.2015.

– FindStatGen muß eingerichtet sein. Wie du welche Statistik anzeigen willst, mußt du selber wissen. Hier geht es einzig und allein um die Integration der Labcaches.

– Natürlich Labcaches. Ich verwende hier testweise die 10 Labcaches der Terezinske hry 2015 / Terezin games 2015.

Bezug der Daten als GPX

Die Daten der Labcaches liegen auf der jeweiligen Seite auf labs.geocaching.com als GPX vor und können dort heruntergeladen werden. Normalerweise sieht das so aus:

GPX Download

Hier haben wir aber bereits das erste Problem: Aus welchen Gründen auch immer verschwindet der Downloadlink nach sehr kurzer Zeit. Da sitzt man also einige Tage nach einem Mega Event endlich zuhause, will in Ruhe loggen und kommt nicht mehr an die Daten… Ganz toll gemacht!

Zum Glück ist der Link aber nur ausgeblendet, man kann die GPX-Dateien auch weiterhin downloaden. Einfach in der URL der Labcache-Übersicht „Details“ durch „DetailsAsGpx“ ersetzen. Mit Hilfe des Greasemonkey-Scripts „Lab-Cache GPX Downloader“ gehts noch einfacher. Hier wird direkt ein Link eingeblendet. Wer also öfter mal länger mit seinen Logs braucht, der sollte sich das Script (oder alternativ GC little helper, das die Funktionalität auch bietet) installieren.

GPX-Download mit Greasemonkeyscipt


Die GPX-Datei wird wie gewohnt in GSAK eingelesen. Das würde jetzt erstmal ausreichen, aber wirklich „sauber“ ist das noch nicht.

Nötige Änderungen

Wenn man sich jetzt einmal anschaut, welche Daten über die GPX-Datei in GSAK landen, wird man feststellen, daß die Datensätze unvollständig und teilweise auch unbrauchbar sind.

Ausgangsansicht

Es müssen also Anpassungen vorgenommen werden:

1. Der GC-Code. In der GPX steht zwar einer, der beginnt aber mit „LB“. Damit funktioniert FindStatGen später nicht bzw. die Labcaches werden nicht als Geocaching.com-Geocaches gezählt. Das Ergebnis wäre dann etwas a la „1234 Geocaches & 25 weitere Caches“. Deshalb muß dem GC-Code ein „GC“ vorangestellt werden. Aus LB1JQCKCV wird dann einfach GCLB1JQCKCV.

Anmerkung: Die Änderung wird neuerdings wohl nicht mehr benötigt, da FindStatGen die Labcaches scheinbar anhand der Cacheart und nicht anhand des GC-Codes erkennt und richtigerweise Geocaching.com zuweist.

2. Jeder Labcache bekommt einen Ownernamen (der auch in das Feld „Versteckt von“ eingegeben wird) und eine Owner-ID. Die Owner-ID erhält man übrigens, wenn man dem Link „See the Forum Posts for This User“ auf der Profilseite des Owners folgt. Es ist die Zahl hinter „&mid=“.

3. Ich setze die Behältergröße auf „Virtuell“. Das ist sicherlich Geschmackssache, aber ich habe das bei meinen ersten Labcaches so gemacht und dann beibehalten. Standardmäßig steht bei Labcaches die Behältergröße auf „unknown“, das sonst aber nur für Events verwendet wird.

4. Land, Bundesland und ggf. Landkreis werden eingetragen. Dieser Punkt kann entfallen, wenn das generell beim Import einer GPX-Datei in GSAK geschieht.

5. Die Höhe in Metern über NN wird eingelesen.

6. Zu guter Letzt wird natürlich auch geloggt. Zu beachten ist dabei, daß das eigentlich Loggen auf der Website der Labcaches geschieht. In GSAK wird das Log nur ergänzt, damit GSAK und FindStatGen wissen, daß der Labcache geloggt wurde und wann.

Anpassen und ergänzen der Daten in GSAK

Die Punkte 1 bis 3 können quasi in einem Aufwasch erledigt werden. Einfach mit der rechten Maustaste auf den ersten Eintrag klicken und „bearbeiten“ auswählen. Danach kann man dann durch alle Caches blättern.

Achtung! Manchmal enthalten die GPX-Dateien keine Terrain-/Difficulty-Wertung. Diese sollte dann auch in dieser Ansicht auf D1/T1 (oder eine Wertung nach Wahl, die die eigene Statistik nicht zu arg verwässert) geändert werden.

Änderungen vornehmen


Sollte Punkt 4 noch nicht beim Einlesen der GPX-Datei passiert sein, dann verwendet man am besten das CountryStateCounty-Makro, um die Eintrage für Land, Bundesland und Landkreis zu füllen.

Die Höhe kann über das GSAK-Menü „Datenbank“ und den Punkt „Höhe aktualisieren“ eingetragen werden.

Loggen

Eigentlich loggt man hier nicht „richtig“: Ein Labcache wird ja geloggt, indem man eine Art Lösungswort auf der Labcache-Website eingibt. Das muß man natürlich auch weiterhin so machen. Der Fundzähler auf Geocaching.com steigt, GSAK kann allerdings nichts vom Fund wissen, da die Labcache-GPX-Datei keine Logs enthält. Daher ist es nötig, ein „internes“ Fund-Log anzulegen, um GSAK den Fund zu vermitteln. Dies erledigt man über das Makro CreateLog.gsk.

Loggen


Das Makro ist eigentlich selbsterklärend: Als Logtyp wird natürlich „Found it“ ausgewählt, Datum und Uhrzeit des Fundes sowie der eigene Username und UserID eingetragen. Da der Text nirgendwo gepostet wird, ist es prinzipiell egal, was im unteren Feld steht. „Labcache von Mega XY“ reicht vollkommen aus.

Achtung! Geloggt wird mit einem Klick auf „Add + Update“. Nur dort wird ein Log angelegt und dem Labcache gleichzeitig auch der richtige Status (in diesem Fall „Gefunden“) zugewiesen. Der Button „Add“ legt lediglich ein Log an.

Gefüllte Datensätze


Die Datensätze sind alle gefüllt und FindStatGen kann gestartet werden und Statistiken erstellen. Hat alles wie geplant funktioniert, sollte die Auflistung der Funde nach Typ so ähnlich aussehen wie auf diesem Screenshot:

Funde nach Typ


Und beim nächsten Mal?

Diese Punkte müssen leider bei jedem neuen Labcache durchgeführt werden. Der Aufwand ist natürlich etwas größer als bei anderen Cachearten, die man einfach nur einliest und ggf. auch direkt über GSAK loggen kann. Aber wenn man einmal weiß, wie es geht, dann ist die Mehrarbeit minimal. Ich habe für die 30 Labcaches vom Giga Event GeoXantike vielleicht 30 Minuten benötigt.

Wo finde ich nochmal die Labcaches vom Event XY?

Leider gibt es keine Übersichtsseite, auf der die bisher ungeloggten Labcaches aufgelistet werden. Alle geloggten findet man unter https://labs.geocaching.com/Logs. Für alle anderen gibt es einen Thread im Goundspeak-Forum, in dem die Labcaches, inklusive dem Link zu der jeweiligen GPX-Datei, gesammelt werden.

Fehler gefunden? Verbesserungsvorschlag?

Wenn du einen Fehler gefunden haben solltest oder einen Ergänzungswunsch hast, dann schreibe einen Kommentar.

Geocaching Road Trip ’15 – 6 neue Souvenirs bis September

15ysouvenir

Im Rahmen von „15 Years of Geocaching“ gibt es zwioschen 19. Juni und 02. September neue Souvenirs.

Im Gegensatz zum Sommer 2013, wo es ganze 31 Aufkleber gab, ist es dieses mal wieder etwas „komplizierter“. Ähnlich wie im letzten Jahr, als es die „7 Souvenirs of August“ gab, reicht es nicht einfach aus, einen Cache an einem bestimmten Datum zu finden. Wenn ich das richtig verstanden habe, hat man Zeit, das Kriterium vom jeweiligen Tag an bis zum 02. September zu erfüllen.

19. Juni: Finde einen Geocache mit 10 oder mehr Favoritenpunkten.

Leider kann man die Suchergebnisse auf Geocaching.com nicht sinnvoll verlinken. Daher einfach hier ins Suchfeld klicken und deine Homelocation auswählen.

03. Juli: Besuche einen Event, Mega-Event oder Giga-Event

Events, die vom 03. Juli bis 02. September in Deutschland stattfinden, findet man auf Project GC. Während dieser Zeitspanne finden neben dem Mega Event Red Lion meets Signal in Luxemburg auch die deutschen Megas Event am See 2015 / Event at the Lake 2015, MEGA-Phone (2015) und Lost in MV 2 statt.

17. Juli: Finde einen T5 oder D5 Geocache

Auch hier ist eine Verlinkung nicht möglich. Entweder bei D5 oder T5 ins Suchfeld klicken und deine Homelocation auswählen. Wer es nicht so mit der körperlichen Anstrengung in Form von Klettern, Tauchen o.ä. hat, kann hier in aller Ruhe in den nächsten Wochen mal versuchen, ein schweres Rätsel zu lösen.

31. Juli: Finde einen EarthCache oder nimm an einem CITO teil

Events und damit auch CITOs zwischen 31. Juli und 02. September findest du auf Project GC (sobald sie freigeschaltet wurden).

Wer keine Lust auf CITO hat oder einfach keins in seiner Nähe veranstaltet wird, hat noch eine andere Möglichkeit, an dieses Souvenir zu kommen: Es gibt über 3000 Earthcaches in Deutschland, die nur darauf warten, besucht zu werden.

14. August: Finde einen Mystery Cache

Nach dem D5, den man für das Souvenir am 17. Juli gelöst hat, sollte das ja keine schwierige Aufgabe mehr sein. Es gibt über 80000 Mystery-Caches in Deutschland. Da wird sich sicher einer finden.

Hat man obige Punkte erfüllt und jeweils ein Souvenir kassiert, bekommt man wie im August 2014 ein weiteres Souvenir.

Man kann zum Thema Souvenirs sagen, was man will. Ich persönlich finde es allerdings nicht schlecht, dass man nicht einfach nur irgendeine Dose loggen muss, sondern die Anforderungen vielfältiger werden.

Bye bye Kurzevents – Guidelineänderungen ab 18.02.2015

event

Es war ja eigentlich schon abzusehen, seit man Anfangs- und Endzeit bei Events angeben mußte: Ab 18.02.2015 gelten Mindestdauern für Events.

Damit fallen diese „Auf dem Weg zum Mega Event machen wir um 16:38 kurz eine Pinkelpause am Rastplatz XY und wollen euch daran teilhaben lassen“-Events endlich weg.

mega

Ein normaler Event muß mindestens 30 Minuten dauern, CITOs mindestens 60 Minuten und ein Mega Event mindestens 4 Stunden. Die Vorgaben betreffen auch Flashmobs.

cito

Ich persönlich finde die Guidelineänderung gut. Die Änderung auf mindestens 30 Minuten verhindert keinen der beliebten Mittagspausenevents und auch „Meet&Greet“-Events sollten problemlos möglich sein. Aber sie müssen halt eine Weile dauern. Ich habe in Island einen solchen Event „veranstaltet“ und es war komischerweise absolut kein Problem, mehrere Stunden zu meeten und zu greeten.

Allerdings: Wenn ich ein 2-Minuten-Event veranstalten will, dann schreibe ich in Zukunft halt eine „falsche“ Zeitangabe rein. Ob es dazu eine Guidelineänderung gebraucht hätte, lasse ich mal dahingestellt.

Via Stash-Lab.

Liste mit fast 28000 Finalkoordinaten zum Download gibt es hier

mystery
mystery


Einfach auf das Fragezeichen klicken und von mir persönlich besuchte und geprüfte Koordinaten als GPX erhalten!

Nach und nach können die Caches auf der Liste dann eingesammelt werden. Du wirst viel Spaß dabei haben, wenn dein Fundzähler in ungeahnte Höhen wandert.

Ach ja: Eine Liste mit fast 28000 Finalkoordinaten zum Download gibt es hier leider nicht. Allerdings kannst du dir meinen Track von einem Teil des wirklich schönen Hochälpele Powertrails anschauen. Aber schön, daß du vorbeigeschaut hast.