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Metallica – Death Magnetic – Ein erstes Review

Lang erwartet, jetzt ist sie da: Die neue Metallica, „Death Magnetic“. Nachdem ich seit über 20 Jahren Metallica höre, war ich natürlich gespannt.

Was mich zuerst positiv überrascht hat, war das Logo! Back to the Roots kann man nur sagen.

Die letzte Platte, „St. Anger“, fand ich nicht mal so mies wie alle geschrieben haben. Wirklich gut allerdings auch nicht. Es konnte also, auch und vor allem wegen Reinfällen wir „Load“ und „ReLoad“, nur besser werden. Wobei, hey! Ich fand „Mama said“ cool, aber eben eher für Cash als für Hetfield.

Einiges konnte man ja schon auf MySpace und im Metclub hören, vor allem „Cyanide“ macht Hoffnung. Gut, an „Master of Puppets“ kommen Metallica nie mehr ran. Genausowenig wie Slayer an „Reign in Blood“. Aber zumindest versuchen könnten sies doch, oder?

Also, fangen wir an:

That was just your Life 7:08
Fängt langsam an, mit Akustikgitarre, nur um nach grob eineinhalb Minuten dann schneller zu werden. Double-Bass, nette Riffs, hätte auch gut auf die „Justice“ gepasst, finde ich. Auch, was die Länge angeht. Und plötzlich, waaaah! Ein Solo!! Die Drums gefallen mir noch nicht 100%ig, aber sie hören sich zumindest nicht mehr ganz so scheiße wie auf der „St. Anger“ an, etwas druckvoller und nicht wie auf der ersten Sepultura, „Morbid Visions“. Wer die Scheibe kennt, weiß, was ich meine 😉

The End of the Line 7:52
Melodisch, Mid-Tempo, pendelt zwischen „Justice“ und der „Schwarzen“. Die Drums gefallen mir wesentlich besser als auf dem vorherigen Titel. Nach grob 6 Minuten wirds ruhiger und Hetfield singt plötzlich. Also so richtig. Zum Glück gehts nach wenigen Sekunden wieder etwas brachialer zu Werke.

Broken, Beat & Scarred 6:25
Auch wieder melodisch. Wird im letzten Drittel sogar einigermaßen schnell. Gut, aber von den ersten 3 Titel der schlechteste.

The Day that never comes 7:56
Sollte inzwischen bekannt sein, würde meiner Meinung nach ganz gut auf die Schwarze passen. Die Gitarren nach ~5 Minuten erinnern extrem an „One“, kurz danach haben sie was von Iron Maiden. Irgendwie komisch und ungewohnt.

All Nightmare long 7:57
Eingängig, nettes Tempo, erinnert mich irgendwie an „The Shortest Straw“. Und irgendwie doch nicht. Was aber daran liegen könnte, daß ich die „Justice“ ewig nicht mehr gehört habe. Hat aber was. Gegen Ende ein schön schnelles Riff.

Cyanide 6:39
Gabs schon einige Zeit auf Metallicas MySpace Seite zu hören. Gefällt mir gut, vor allem den Refrain kann man nach spätestens zwei mal hören mitgröhlen.

The Unforgiven III 7:46
Waaaah! Klavier, Streicher, WTF? Nach einer Minute dann Akustikgitarre, eine Ballade halt, wie man bei dem Titel vermutet hatte. Jauuuuuuuulll… Na ja. Oh, E-Gitarre? Bleibt trotzdem bis fast zum Schluß langsam, kommt definitiv nicht an Teil 1 von „The Unforgiven“ ran. Was aber auch nicht heißt, daß der Song schlecht ist.

The Judas Kiss 8:00
Hey, das wird ja richtig schnell. Etwas lang, aber nicht übel. Hätte auf die „Justice“ gepasst.

Suicide & Redemption 9:57
Ui, ein Instrumental! Instrumentals haben bei Metallica eine schwere Last zu tragen, weil gigantische Titel wie „The Call of Ktulu“ (welches ich am liebsten in der Ur-Version als „When Hell freezes Over“ von den „Ride the Lightning“-Demos höre), „Orion“ und auch „(Anesthesia) Pulling Teeth“ einfach sehr sehr große Fußstapfen hinterlassen. Was auch an Cliff Burton liegt. Aber: Auch wenn das Cliff-Burton-Bass-Monster fehlt, ein durchaus gelungendes Instrumentalstück.

My Apocalypse 5:01
Was schnelleres zum Abschluß. Ganz wie auf „…And Justice for all“ und „Master of Puppets“. Natürlich kein zweites „Damage Inc.“, nicht mal ansatzweise, denn das geht nicht. Aber schnell und wie auf den beiden anderen Scheiben ist der vorletzte Titel ein Instrumental und der letzte ein schneller Kracher. Uiuiuiui, Metallica können doch noch etwas Richtung Speedmetal spielen.

(Vorläufiges) Fazit nach Schulnoten:
That was just your Life: 2 (Abzug wegen dem Drumsound)
The End of the Line: 2,5
Broken, Beat & Scarred: 3
The Day that never comes: 2 (Weil Metallica eben nicht Maiden sind)
All Nightmare long: 2+
Cyanide: 1
The Unforgiven III: 2+ (Anderer Titel und es hätte einen Punkt mehr gegeben. So kommts mir zu arg nach „Der Titel wird sich schon verkaufen“ vor)
The Judas Kiss: 1,5
Suicide & Redemption: 1-
My Apocalypse: 1

Also: Kaufen! Metallica scheinen endlich wieder auf dem richtigen Weg zu sein.
Update: Misson Metallica streamt das komplette (!) Album (via Gitarrenblog). Alternativ kann man auch auf Metallica.com reinhören. Passend zum Release gibt es ein Quiz unter Metallica-Quiz.de

2 Gedanken zu „Metallica – Death Magnetic – Ein erstes Review“

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