#standwithukraine

GSAK: Pocket Queries und Statistiken auf Knopfdruck

Jeder, der sich etwas mehr mit dem Thema Geocaching beschäftigt, wird früher oder später über bunte Statistiken stolpern. Diese Statistiken sind meistens (es gibt auch noch andere Tools) mit Hilfe von GSAK erstellt.


GSAK steht für Geocaching Swiss Army Knife und ist genau das: Ein Schweizer Messer fürs Cachen, ein Alleskönner. Ein absolut mächtiges Programm, das weit mehr kann als nur Statistiken zu erstellen. Auf anderes als das Einlesen von Pocket Queries und das Erstellen von Statistiken will ich hier aber nicht weiter eingehen. Ach ja: Der Spaß kostet nach einem 21tägigen Test aktuell $25, die aber absolut gut investiert sind.


Damit GSAK überhaupt funktioniert, muß man es, wie jede andere Datenbank auch, zunächst mit Daten füttern. Dies geschieht am besten über Pocket Queries, Datenbankabfragen auf geocaching.com, die man in GSAK einlesen kann. Das geht händisch, jede einzelne Query, mehrere, alle in einem bestimmten Verzeichnis. Allerdings muß man diese PQs dann erst einmal runtergeladen haben. Wie das so einfach wie möglich geht, nämlich einfach auf einen Button zu klicken und sich nicht weiter darum kümmern zu müssen, beschreibe ich hier.

Um die Pocket Queries einzulesen, benötigen wir ein zusätzliches Programm, sowie ein Makro und eine Batchdatei.

pqDL nennt sich das Programm und macht genau, was der Name erahnen läßt: Es lädt Pocket Queries von geocaching.com herunter. Manche Geocacher sind der Meinung, daß pqDL gegen die Terms of use von Geocaching.com verstoßen würde. Allerdings ist pqDL nichts anderes als ein Browser. Von daher handelt wie üblich jeder auf eigene Verantwortung.

Nach dem Download habe ich pqDL unter C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak entpackt.

Die Batchdatei habe ich getpq.bat genannt und ebenfalls unter C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak angelegt. Sie beinhaltet folgende Anweisungen:

# getpq.bat
cd C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak
pqdl.exe -u GC-Username -p GC-Passwort -o d:\gsak -e -j –journalfile=C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak\pqdljournal.txt

Die Dokumentation von pqDL sagt zu den obigen Parametern folgendes:

-u USERNAME, –username=USERNAME
Username on GC.com (use parentheses if it contains spaces)
-p PASSWORD, –password=PASSWORD
Password on GC.com (use parentheses if it contains spaces), you will be asked if you don’t specify it (you can omit this!)
-d, –debug
Debug output (RECOMMENDED)
-j, –journal
Create a download journal file. Files downloaded while using -j there won’t be downloaded again (requires -j or –usejournal)

–journalfile=JOURNALFILE
Filename of journal file [default: filestate.txt]

GSAK hat eine Makroschnittstelle, die es erlaubt, bspw. Abfragen zu automatisieren. Um obiges Batchfile (und damit pqDL) aufrufen zu können, benötigen wir ein kleines Makro, das ich getpq.gsk genannt habe und das via Macro -> Run/manage installiert wurde. Es hat folgenden Inhalt:

#*******************************************
# MacVersion = 1.0
# MacDescription = Get PQs
# MacAuthor = mark
# MacFileName = getpq.gsk
# MacUrl =
#*******************************************
$BatFile = „C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak\getpq.bat“

FileOpen File=“$BatFile“ Wait=yes
Load Settings=“pq“

Das Marko macht nun nichts anderes, als die Batchdatei aufzurufen und heruntergeladene Pocket Queries einzulesen. Zu beachten ist noch, daß ein journalfile angelegt wird. In dieser Datei wird vermerkt, welche Pocket Queries bereits heruntergeladen wurden. So wird nichts unnötigerweise mehrfach gesaugt.

Die Einstellungen „pq“ lassen sich über File -> Load GPX/LOC/ZIP File anpassen. Bei  mir sehen die Einstellungen so aus:

Wenn man jetzt das Makro getpq.gsk unter Macro -> Run/Manage aufruft, sollten Pocket Queries heruntergeladen und eingelesen werden. Sobald das funktioniert, können wir einen Button anlegen, der diese Aufgabe für uns erledigt. Dazu klicken wir mit der rechten Maustaste auf die Buttonleiste und wählen Macro Buttons Configuration. Dort habe ich einen Button namens PQ erstellt, der auf die Datei getpq.gsk verweist. Das wars. Ein Klick auf PQ saugt jetzt verfügbare Pocket Queries und liest sie ein.

Um die Statistiken zu erzeugen, muß das Makro FindStatGen installiert sein. Es bietet eine sehr große Auswahl von Statistiken und ist durch Untermakros erweiterbar. Für den Anfang reicht die Standardfunktionalität vollkommen aus. Nach der Installation müssen einige Daten angegeben werden und man kann die Statistiken nach seinen Wünschen anpassen. Zusätzlich benötigen wir das Makro GenUploadStats, welches FindStatGen aufruft und die Statistiken danach auf Geocaching.com lädt. Funktioniert das, habe ich auch hier einen Button nach obigem Beispiel angelegt.

Das Schöne an dieser Vorgehensweise: Ich klicke auf PQ, warte, klicke auf Stats, warte und habe nebenher Pocket Queries eingelesen und aktualisierte Statistiken auf mein Geocaching.com-Profil hochgeladen.

Meine Meinung zum Geocaching.com Update Mai 2011

Da ist es nun also, das große Update: Gestern Abend wurde Geocaching.com umgebaut. Die Optik wurde auf einen aktuellen Stand gebracht und der Server wurde um einen zweiten erweitert die Datenbank wurde von MSSQL auf (angeblich) mongoDB migriert. Das sollte einen Geschwindigkeitszuwachs bringen. Über Vorteile von LAMP-Systemen gegenüber Windowsservern wollen wir hier mal nicht reden.

Ich will nur kurz meine erste Meinung zum Update schreiben. Spontan finde ich 2 Änderungen nicht gut:

1. Ich kann nicht mehr mit einem Klick den Umkreis meiner Heimatkoordinaten durchsuchen.

2. Das Fixed-Width-Layout. Warum? Ich habe einen 24″ Monitor mit 1900x1200er Auflösung. Andere haben Netbooks mit 1024×600. Warum also keine variable Breite? Es spricht wirklich nichts für eine feste Breite.

Ob der erhoffte Geschwindigkeitsschub da ist, wird sich wohl erst am Sonntag zeigen. Alle Änderungen stehen wie immer im Forum.

Kurztipp: „Premium Member only“-Caches als Basic Member loggen

Groundspeak bietet auf Geocaching.com sowohl eine kostenlose Basismitgliedschaft („Basic Membership“), als auch eine kostenpflichtige Premiummitgliedschaft („Premium Membership“) an.

Einer der Vorteile einer Premiummitgliedschaft ist der Zugriff auf PMO-Caches („Premium Members only“). Loggen können diese Caches allerdings auch Basic Member.

Da ich immer wieder gefragt werde, wie das geht, hier ein kleiner Kurztipp, damit ich darauf verweisen kann:

Als Beispiel nehme ich „Eat it“ von vanWeyden, einen Cache, der mir viel Spaß gemacht hat.

Das Listing hat die URL http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=6fcec60e-b741-41d7-959f-9f70a94151a1

Wichtig ist der markierte Teil. Wenn man jetzt „cache_details“ durch „log“ ersetzt, kann man auch als normales Mitglied einen PMO-Cache loggen:

http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?guid=6fcec60e-b741-41d7-959f-9f70a94151a1

Noch einfacher gehts über den GC Code: http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?wp=GC2KJJ9

Vorschau: Geocaching.com Update 04.05.2011

Laut dem Blog von Geocaching.com gibt es morgen einige Änderungen. Unter anderem bekommt die Website ein aktuelleres Design, das man ja schon bei der Beta-Karte erahnen konnte.

Ein Video zeigt das etwas genauer.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Da es eine etwas größere Umstellung ist, wird die Website einige Zeit (ca. 4-6 Stunden) offline gehen. Das Update startet um 9 Uhr PDT, also gegen 18 Uhr MEZ.

Also: Vorher nochmal alle Pocket Queries downloaden und dann abwarten. Am besten cachen gehen 🙂