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Pocket Queries für Anfänger – Teil 2 – Caches entlang einer Route

In Facebook-Gruppen kommt immer wieder die Frage auf, was eine Pocket Query denn ist, was man damit machen kann und vor allem: Wie man sie erstellt. Profis können diese zwei Blogbeiträge ignorieren, da sie keine neuen Infos bekommen. Für Anfänger wird ein kurzer Überblick gegeben, wie man Pocket Querys erstellt. Um Pocket Querys nutzen zu können, benötigt man eine Premium-Mitgliedschaft bei geocaching.com.

Ach ja: Ich verwende Geocaching.com auf Englisch. In anderen Sprachen sollte die Vorgesehensweise aber gleich (und problemlos möglich) sein.

Was eine Pocket Query ist und wie man sie erstellt, steht im ersten Teil.

Caches along a Route

Eine zusätzliche Funktion im Zusammenhang mit PQs ist „Caches along a Route“, also Caches entlang einer Route. Hier wird eine Abfrage erstellt, die nicht – wie bei „normalen“ Pocket Querys – Caches im Umkreis eines Punktes ausgibt. Sondern eben entlang einer vorgegebenen Route. Wenn man bspw. in den Urlaub fährt, will man auf dem Weg den ein oder anderen Cache suchen. Mit Hilfe von „Caches along a route“ erstellt man nun eine Route zum Urlaubsort. Links und rechts der Straße sucht die Funktion innerhalb eines vorgegebenen Abstandes nach Caches.

Wir starten wieder unter http://www.geocaching.com/pocket/default.aspx auf der Pocket Query Seite. Nur lenken wir die Maus nach rechts auf „Find Caches Along a Route“.

Caches along a Route


Bereits vorhandene Routen interessieren uns nicht. Wir öffnen mit einem Klick auf „Create New Route“ den passenden Reiter.

Die Route erstellen

Caches along a Route


Nachdem man einen Namen eingegeben hat, wird eine eigene neue Route über „Create Route“ erstellt. Da ich zum Giga-Event in München war, habe ich die Strecke Stuttgart – München gewählt. Diese Strecke besteht überwiegend aus Autobahn (Wie heißt es so schön: Was ist das Schönste an München? Die Autobahn nach Stuttgart 🙂 ).

Caches along a Route


Feintuning der Strecke

Zur Auswahl von Start- und Zielort bekommt man eine Karte angezeigt, auf der die Route eingezeichnet ist. Die Karte ist zoombar und die Marker für Start und Ziel lassen sich verschieben. Das hat den Vorteil, daß man direkt von bzw. zu einem genauen Punkt „navigieren“ kann. Auch die Route ansich läßt sich mit der Maus verschieben. Umwege sind also kein Problem.

Caches along a Route

Ist die Route klar, wir sie mit einem Klick auf „Save Route“ gespeichert. In der nächsten Ansicht sieht man, wie weit die Strecke ist und hat die Möglichkeit, die Route mit einer Beschreibung sowie Stichworten zu versehen. Außerdem kann man festlegen, ob sie öffentlich zugänglich sein soll.

Caches along a Route

Ganz unten auf der Seite, fast schon versteckt, findet man dann – endlich – den Link „Create Pocket Query of Route“.

Pocket Query der Route erstellen

Caches along a Route

Wichtig ist nur die erste Hälfte. Der Rest wurde schon im ersten Teil behandelt.

Wo und wieviel

Bei „Search Radius“ kann man angeben, wie weit um die Strecke nach Caches gesucht werden soll. Die 5 Kilometer Voreinstellung sind meiner Meinung nach viel zu viel. Ich gebe hier maximal einen Kilometer oder eher weniger an. Wenn man nicht großartig von der Autobahn weg will (Rastplätze, Caches direkt an Ausfahrten), dann reichen 500 Meter meist vollkommen aus. Auf der oben eingeblendeten Karte wird der Korridor live angezeigt, auf den sich die Pocket Query letztendlich beziehen wird.

Über den zweiten Punkt „Show me X caches on either side“ kann man einstellen, wieviele Caches auf jeder Seite angezeigt werden sollen.

Das wars schon. Alles Weitere funktioniert wir bei den „normalen“ Pocket Querys.

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Pocket Queries für Anfänger – Teil 1 – Die Pocket Query

In Facebook-Gruppen kommt immer wieder die Frage auf, was eine Pocket Query denn ist, was man damit machen kann und vor allem: Wie man sie erstellt. Profis können diese zwei Blogbeiträge ignorieren, da sie keine neuen Infos bekommen. Für Anfänger wird ein kurzer Überblick gegeben, wie man Pocket Querys erstellt. Um Pocket Querys nutzen zu können, benötigt man eine Premium-Mitgliedschaft bei geocaching.com.

Ach ja: Ich verwende Geocaching.com auf Englisch. In anderen Sprachen sollte die Vorgesehensweise aber gleich (und problemlos möglich) sein.

Was ist eine Pocket Query?

Eine Pocket Query oder PQ ist im Prinzip nichts anderes als eine Datenbankanfrage. Man sagt – vereinfacht – Geocaching.com, daß man gerne die Daten aller Caches haben will, die bspw. 5 Kilometer um die eingetragenen Homekoordinaten liegen, Tradis sind und für Kinder geeignet sind. Oder kurz: Eine gefilterte Liste von Caches.

Gibt es Einschränkungen?

Ja. Es können maximal 10 PQ am Tag (in 24 Stunden) erstellt werden, die je maximal 1000 Caches beinhalten. Man kann also pro Woche maximal 70000 Caches erhalten.

Wo finde ich Pocket Querys?

Pocket Query

Das ist gar nicht so schwer. Man klickt oben im Menü auf „Your Profile“ und dann auf „Pocket Queries“.

Alternativ geht man direkt auf http://www.geocaching.com/pocket/.

Wie erstelle ich eine Pocket Query?

Der nächste Schritt ist auch klar:

Pocket Query

Den Punkt „Find Caches Along a Route“ bitte vorerst ignorieren. Dazu komme ich im zweiten Teil.

Nach dem Klick auf „Create a new Query“ wird man erstmal erschlagen von vielen Eingabefeldern, Checkboxen, Auswahllisten und Radio Buttons.

Aber keine Angst: Die Erstellung einer Pocket Query ist fast schon selbsterklärend. Ich gehe die Punkte Schritt für Schritt durch.

Name und Erstelltag

Pocket Query

Unter „Query Name“ sollte man einen aussagekräftigen Namen eingeben. Gerade wenn man vielleicht nicht nur eine, sondern 30, 40 oder 50 PQs hat, ist „5 Kilometer um meine Homekoordinaten“ dann doch weit geschickter als „5kmhk“ 🙂 Darunter wählt man den Tag, an dem die PQ erstellt werden soll. Pro Tag können 10 PQs laufen.

Will man die PQ nur einmal laufen lassen, klickt man den ersten Radio Button („Uncheck the day…“) an. Dann bleibt die PQ ansich erhalten, wird aber nicht mehr abgefragt. Benötigt man sie nach einmaligem Abfragen nicht mehr, klickt man „Run this query once then delete it“ an.

Im Normalfall wird man aber den Mittelweg wählen: „Run this query every week on the days checked“. Das hat zur Folge, daß die Abfrage – in diesem Beispiel – jeden Dienstag läuft. Ich bekomme also jeden Dienstag aktuelle Daten.

Ganz unten kann man noch die Anzahl der Caches angeben, die maximal in der PQ enthalten sein sollen. Voreingestellt sind 500, das Maximum sind 1000.

Typ und Cachegröße

Pocket Query

Hier kann man den Cachetyp und die Cachegröße auswählen. Nicht „Any Type“, also alle, zu wählen, macht manchmal durchaus Sinn. Vielleicht will man im Urlaub mal nicht cachen – jaja^^ – aber trotzdem geologische Besonderheiten der Gegend erkunden. Dann wählt man nur „EarthCache“ aus. Oder man ist mit Kindern unterwegs und will nur große Dosen suchen, in denen sich tendeziell etwas zum tauschen befindet. 3 Klicks auf „Small“, „Large“ und „Regular“ reichen hier aus.

Weitere Einschränkung der Suche

Pocket Query

In diesem Formular kann man das Ergebnis noch weiter einschränken. Es bezieht sich auf bisher getätigte Einstellungen: Ein Klick bei „I haven’t found“ bringt am Ende nur Caches, die ich bisher noch nicht gefunden habe. Die Punkte sind im Prinzip selbsterklärend.

Über die D(ifficulty)- und T(errain)-Werte kann man einstellen, wie schwer ein Cache zu finden und zu erreichen ist. Anfänger wollen meistens erstmal bei beidem unter dem Wert 2 bleiben. Auch das kann in der Pocket Query berücksichtigt werden. Wichtig ist hier, nicht nur die Zahl rechts zu ändern, sondern auch einen Haken links zu setzen.

Darunter kann man noch auswählen, ob sich die Caches in der PQ nur in einem bestimmten Land oder Bundesland befinden sollen. Für unsere „5 Kilometer um meine Homekoordinaten“-Abfrage ist das aber im Normalfall unerheblich. Ausnahme: Man wohnt grenznah und will nicht grenzüberschreitend abfragen.

Wo und wann?

Pocket Query

Das nächste Formular beinhaltet die Einstellungen für den Startpunkt. In unserem Beispiel wählen wir „My Home Location“, also kreisförmig rund um meine Heimatkoordinaten. Auch Radien um einen bestimmten Cache oder beliebige Koordinaten sind möglich. Der Punkt „Postal Code“, also Postleitzahl, kann für Caches außerhalb der USA ignoriert werden.

Der Radius der Abfrage rund um den angegebenen Startpunkt kann in Meilen oder Kilometern angegeben werden.

Der letzte Punkt dieses Screenshots ist schließlich „Placed During“. Normalerweise interessiert das nur, wenn man bspw. wissen will, welche Caches seit dem letzten Urlaub an dieser Stelle dazugekommen sind.

Letzte Details

Pocket Query

Am Schluß hat man die Möglichkeit, seine Auswahl noch einmal einzuschränken, indem man verschiedene Attribute ein- oder ausgrenzt.

Auf obigem Screenshot werden nur Caches berücksichtigt, die die Attribute „Für Kinder empfohlen“, „für Rollstuhlfahrer geeignet“ und „Dauer unter einer Stunde“ haben. Genauso kann man (mit einem zweiten Klick auf das jeweilige Icon) das Gegenteil erreichen, bspw. „Dauer über einer Stunde“.

In einer zweiten Tabelle kann man Attribute ausgrenzen. Zum Beispiel keine Klettercaches.

Endspurt

Pocket Query

Wir sind am Ende der Seite angekommen. Hier kann man die Emailadresse angeben, an die die Infomail geht, wenn die Pocket Query verfügbar ist. Das Format sollte auf GPX stehen, denn die PQ soll ja auf ein GPS-Gerät.

Der letzte Punkt „Include Pocket Query name in download file name“ sorgt dafür, daß die PQ beim Download nicht 123456.zip heißt, sondern 123456_MeinName.zip.

Ein Klick auf „Submit Information“ erwidert geocaching.com mit einem „Thanks! Your pocket query has been modified and currently results in XXX caches. You can preview the search here.“ Schaut man sich die verlinkte Seite an, bekommt man eine Liste aller Caches in dieser Pocket Query.

Sobald die Pocket Query gelaufen ist, also zum ganz oben eingestellten Tag, bekommt man eine Email. Unter http://www.geocaching.com/pocket/#DownloadablePQs kann man sich die ZIP-Datei herunterladen. Auf dem PC entpackt, bekommt man eine GPX-Datei, die man auf sein GPS-Gerät kopieren kann.

Das wars mit Teil 1. Im zweiten Teil erkläre ich, wie man mit Hilfe von Pocket Querys Caches entlang einer Route angezeigt bekommt.

Fragen? Kommentieren!

Geocaching.com iPhone App Version 4.5

Da ist sie also: Die neue Version der iPhone-App. Es hat sich (meistens unter der Haube) einiges getan. So mehren sich die Anzeichen, daß Version 4.5 die erste ist, die auf eine API seitens Groundspeak zugreift.

Die wichtigsten Neuerungen:

  • Eine neue Suche erlaubt das Filtern nach Cachetyp, D-/T-Wertung, Größe usw.
  • Synchronisieren von persönlichen Notizen zwischen der Webseite und dem iPhone
  • Erstellen von Offline-Cachelisten
  • Aktualisieren der gespeicherten Cachedaten um die neuesten Logs und Bilder von der Webseite zu erhalten

Ich glaube, der direkte Zugriff auf Pocket Queries ist auch neu. Die App kostet €7,99.

Nachfolgend ein paar Screenshots.

GSAK: Pocket Queries und Statistiken auf Knopfdruck

Jeder, der sich etwas mehr mit dem Thema Geocaching beschäftigt, wird früher oder später über bunte Statistiken stolpern. Diese Statistiken sind meistens (es gibt auch noch andere Tools) mit Hilfe von GSAK erstellt.


GSAK steht für Geocaching Swiss Army Knife und ist genau das: Ein Schweizer Messer fürs Cachen, ein Alleskönner. Ein absolut mächtiges Programm, das weit mehr kann als nur Statistiken zu erstellen. Auf anderes als das Einlesen von Pocket Queries und das Erstellen von Statistiken will ich hier aber nicht weiter eingehen. Ach ja: Der Spaß kostet nach einem 21tägigen Test aktuell $25, die aber absolut gut investiert sind.


Damit GSAK überhaupt funktioniert, muß man es, wie jede andere Datenbank auch, zunächst mit Daten füttern. Dies geschieht am besten über Pocket Queries, Datenbankabfragen auf geocaching.com, die man in GSAK einlesen kann. Das geht händisch, jede einzelne Query, mehrere, alle in einem bestimmten Verzeichnis. Allerdings muß man diese PQs dann erst einmal runtergeladen haben. Wie das so einfach wie möglich geht, nämlich einfach auf einen Button zu klicken und sich nicht weiter darum kümmern zu müssen, beschreibe ich hier.

Um die Pocket Queries einzulesen, benötigen wir ein zusätzliches Programm, sowie ein Makro und eine Batchdatei.

pqDL nennt sich das Programm und macht genau, was der Name erahnen läßt: Es lädt Pocket Queries von geocaching.com herunter. Manche Geocacher sind der Meinung, daß pqDL gegen die Terms of use von Geocaching.com verstoßen würde. Allerdings ist pqDL nichts anderes als ein Browser. Von daher handelt wie üblich jeder auf eigene Verantwortung.

Nach dem Download habe ich pqDL unter C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak entpackt.

Die Batchdatei habe ich getpq.bat genannt und ebenfalls unter C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak angelegt. Sie beinhaltet folgende Anweisungen:

# getpq.bat
cd C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak
pqdl.exe -u GC-Username -p GC-Passwort -o d:\gsak -e -j –journalfile=C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak\pqdljournal.txt

Die Dokumentation von pqDL sagt zu den obigen Parametern folgendes:

-u USERNAME, –username=USERNAME
Username on GC.com (use parentheses if it contains spaces)
-p PASSWORD, –password=PASSWORD
Password on GC.com (use parentheses if it contains spaces), you will be asked if you don’t specify it (you can omit this!)
-d, –debug
Debug output (RECOMMENDED)
-j, –journal
Create a download journal file. Files downloaded while using -j there won’t be downloaded again (requires -j or –usejournal)

–journalfile=JOURNALFILE
Filename of journal file [default: filestate.txt]

GSAK hat eine Makroschnittstelle, die es erlaubt, bspw. Abfragen zu automatisieren. Um obiges Batchfile (und damit pqDL) aufrufen zu können, benötigen wir ein kleines Makro, das ich getpq.gsk genannt habe und das via Macro -> Run/manage installiert wurde. Es hat folgenden Inhalt:

#*******************************************
# MacVersion = 1.0
# MacDescription = Get PQs
# MacAuthor = mark
# MacFileName = getpq.gsk
# MacUrl =
#*******************************************
$BatFile = „C:\Users\Username\AppData\Roaming\gsak\getpq.bat“

FileOpen File=“$BatFile“ Wait=yes
Load Settings=“pq“

Das Marko macht nun nichts anderes, als die Batchdatei aufzurufen und heruntergeladene Pocket Queries einzulesen. Zu beachten ist noch, daß ein journalfile angelegt wird. In dieser Datei wird vermerkt, welche Pocket Queries bereits heruntergeladen wurden. So wird nichts unnötigerweise mehrfach gesaugt.

Die Einstellungen „pq“ lassen sich über File -> Load GPX/LOC/ZIP File anpassen. Bei  mir sehen die Einstellungen so aus:

Wenn man jetzt das Makro getpq.gsk unter Macro -> Run/Manage aufruft, sollten Pocket Queries heruntergeladen und eingelesen werden. Sobald das funktioniert, können wir einen Button anlegen, der diese Aufgabe für uns erledigt. Dazu klicken wir mit der rechten Maustaste auf die Buttonleiste und wählen Macro Buttons Configuration. Dort habe ich einen Button namens PQ erstellt, der auf die Datei getpq.gsk verweist. Das wars. Ein Klick auf PQ saugt jetzt verfügbare Pocket Queries und liest sie ein.

Um die Statistiken zu erzeugen, muß das Makro FindStatGen installiert sein. Es bietet eine sehr große Auswahl von Statistiken und ist durch Untermakros erweiterbar. Für den Anfang reicht die Standardfunktionalität vollkommen aus. Nach der Installation müssen einige Daten angegeben werden und man kann die Statistiken nach seinen Wünschen anpassen. Zusätzlich benötigen wir das Makro GenUploadStats, welches FindStatGen aufruft und die Statistiken danach auf Geocaching.com lädt. Funktioniert das, habe ich auch hier einen Button nach obigem Beispiel angelegt.

Das Schöne an dieser Vorgehensweise: Ich klicke auf PQ, warte, klicke auf Stats, warte und habe nebenher Pocket Queries eingelesen und aktualisierte Statistiken auf mein Geocaching.com-Profil hochgeladen.