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Gratis oder Spende: Bücher über Tschernobyl, Kiew und die Ukraine

Seit 24. Februar 2022 tobt in der Ukraine eine russische Spezialoperation ein Angriffskrieg Russlands. Dieser Krieg wird in verschiedenen Teilen des Landes geführt, unter anderem auch in der Nähe der Hauptstadt Kiew und in der Zone rund um das Kernkraftwerk in Tschornobyl/Tschernobyl*. Ich will gar nicht weiter ins Detail gehen, denn es gibt bereits eine Fülle von Informationsquellen. Hier geht es um etwas anderes.

Ein kleiner Verlag aus Kiew, Скай Хорс (Skyhorse/Himmelspferd), hat in den vergangenen 12 Jahren einige Bücher über die Ukraine, Kiew und auch Tschornobyl/Tschernobyl* veröffentlicht. Aktuell besteht keine Möglichkeit mehr, die Bücher in einer gedruckten Fassung zu vertreiben. Wohl aber online als PDF.

Ein Verkauf (und Druck) bspw. über Amazon wurde abgelehnt, weil man mit dieser Aktion erreichen will, dass die Ukraine als vollwertiger zivilisierter europäischer Staat wahrgenommen wird. Der Verlag hofft, dass der Leser nach der Lektüre dieser Bücher überzeugt ist, dass überzeugt sein, dass die Ukraine kein Land der „Dritten Welt“ ist, sondern ein starker, schöner Staat mit einer eigenen interessanten Geschichte, der es wert ist, Mitglied der EU zu sein.

Die Bücher

Es stehen drei Bücher zur Auswahl:

Download über Rechtsklick -> Speichern unter.

Kostenlos? Wo ist der Haken?

Es gibt keinen. Sie stehen gratis zum Download. Wer mal in die PDFs reingeschaut hat, wird merken, wie professionell gemacht die Bücher sind. Aber: Wäre es da nicht fair, wenn jeder, der die Bücher runterlädt, auch etwas an den Verlag spendet? So viel, wie einem die Bücher wert sind. Das geht direkt über Paypal an nahs.haus@gmail.com (Vladimir Nevzorov). Wenn man an „Freunde“ und nicht an eine Firma zahlt, fallen keine Gebühren an. Gedruckt kostet ein Buch übrigens etwa 20 Euro.


*Tschornobyl (Чорнобиль) ist der ukrainische Name des russischen Tschernobyl (Чернобыль). Man will sich so von der Sowjetunion bzw. der russischen Schreibweise abgrenzen und transliteriert Ortsnamen grundsätzlich aus dem Ukrainischen. Am deutlichsten wird das im Englischen bei der Schreibweise Kyiv statt Kiev, auf die die Ukraine sehr großen Wert legt. Kiew bleibt allerdings (erst einmal), es gibt aber wohl Überlegungen, Kyjiw zu verwenden.

Ein Wochenende in der Ukraine

Vor einigen Tagen war ich für ein langes Wochenende mit einer Reisegruppe in der Ukraine. Ursprünglich sollte das eine gemütliche Reise rund um meinen Geburtstag 2020 werden, aber wie üblich hat das Virus eine Umplanung nötig gemacht.

Eigentlich wollte ich gar nicht groß drüber schreiben. Im Endeffekt habe ich dann aber aus einigen meiner Fotos ein Video gebastelt. Die Auswahl verstehen an einigen wenigen Stellen wahrscheinlich nur Mitreisende, nur vorenthalten wollte ich das Video niemandem.

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Mehr Informationen

Besucht wurden neben Kiew natürlich auch die Zone mit Tschornobyl und Prypjat, wo mir spätestens beim Durchsehen der Fotos einige Änderungen im Vergleich zu 2017 aufgefallen sind.

Das Wochenende war ziemlich intensiv, aber wir haben einiges von der Stadt gesehen, gut gegessen und doch auch noch ein wenig entspannt. Kiew ist auf jeden Fall immer eine Reise wert, egal, ob man jetzt „nur“ die Stadt anschauen will oder die Zone besuchen will. Caches hat es mehr als genug, auch wenn die Qualität bzw. die Wartung nicht immer super ist. Man kommt aber auch als Geocacher auf jeden Fall auf seine Kosten.

Übrigens: Tschornobyl (Чорнобиль) ist der ukrainische Name des russischen Tschernobyl (Чернобыль). Man will sich so von der Sowjetunion bzw. der russischen Schreibweise abgrenzen und transliteriert Ortsnamen grundsätzlich aus dem Ukrainischen. Am deutlichsten wird das im Englischen bei der Schreibweise Kyiv statt Kiev, auf die die Ukraine sehr großen Wert legt. Kiew bleibt allerdings (erst einmal), es gibt aber wohl Überlegungen, Kyjiw zu verwenden. Witzigerweise heißt Prypjat auf Deutsch schon immer so, auf Englisch wurde bisher Pripyat statt Prypiat (ja, i und y werden einfach vertauscht…) geschrieben.