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Rückblick Gutenberg Giga Event Mainz

Im Gegensatz zu vielen anderen Cachern, die von weit her kamen, ist Mainz für uns Stuttgarter ein Event der Kategorie „Fahren wir morgens hin und abends zurück“. Und so ging es am Samstag Morgen gegen halb 9 los. Dank der üblichen Zwischenstopps waren wir grob um 12 in der Rheingoldhalle.

Am Eingang war schon einmal keine Schlange, sehr gut! Was Menschen und vor allem auch die erwarteten und befürchteten Menschenmassen anging, wurde ich beim Giga Event überrascht. Und zwar positiv. Natürlich war die Innenstadt von Mainz voller Ortsfremder, die nur mit Hilfe von GPS-Geräten ihr Ziel finden konnten. Aber es verlief (wenn ich das Wort im Zusammenhang mit GPS so lese, dann ist das ja fast schon ein Kalauer^^) sich doch recht gut. Vor und in der Halle war zwar gut was los, aber nie so, daß man Platzangst kriegen würde. Selbst beim Essen mußte ich nur grob 10 Minuten warten. Einzig beim Maze mußte man lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wir standen grob 90 Minuten in der Schlange. Dank genug Gesprächsstoff (und Fußball übers Handy…) wurde es aber nie langweilig.

Bevor es zum Maze ging wurde aber erstmal der eigentliche Giga Event ausführlich besucht. Nachdem ich das wirklich große Logbuch signiert hatte und wirklich viele Leute getroffen hatte, schaute ich mir die einzelnen Stände an. Neben den üblichen Verdächtigen gab es auch einen Stand von Geheimpunkt, so daß ich mal kurz mit unserem „Reiseleiter“ der bevorstehenden Tour zum letzten APE-Cache in Brasilien reden konnte.

Da das Thema „Cachen auf dem 50. Breitengrad“ für mich schon vor einer Weile erledigt war, konnten wir es cachetechnisch relativ ruhig angehen lassen. Neben den (übrigens sehr interessanten) Labcaches suchten wir eigentlich nur einige wenige Caches im Umkreis der Halle. Hervorheben muß ich hier ganz klar Es war einmal ……………., der eigentlich ein Micro ist, extra für den Giga Event aber so lange gemästet wurde, bis er zur Mini-Litfaßsäule gewachsen war.

Irgendwann wollten wir uns dann mal dem Thema Maze widmen. Im Gegensatz zu Prag 2013 habe ich hier kein Logbuch außerhalb der Räumlichkeiten gesehen. Allerdings habe ich auch nicht wirklich gesucht. Die Schlange war ordentlich lang, aber dank der netten Menschen und der gemeinsamen Gesprächsthemen vergingen die 90 Minuten Wartezeit wie im Flug. Der Witz an der Sache ist ja eigentlich, daß die Maze-Ausstellung eher was für Geocaching-Anfänger oder auch Muggels ist, denn der „Profi“ erfährt nichts Neues. Aber die 10 Labcaches im Maze haben wohl die ganzen Cacher angelockt. Man bekommt jedenfalls einen guten Überblick über Geocaching ansich inklusive der Besonderheiten. So wurde neben Standards wie „Wie lege ich einen Geocache“, „Welche Behälter sind ungeeignet“ oder die Geschichte des Geocaching auch über Trackables, Navigation, Statistiken und diverse Verschlüsselungen informiert. Selbst wenn man die Themen eigentlich alle kennt, so war der Besuch im Maze doch ein kurzweiliger.

Irgendwann wurde es dann leerer und wir zogen weiter, kamen aber nicht wirklich weit. Direkt an der Halle gibt es ein Restaurant namens „The Big Easy“. Da ich sowieso auf Cajun-Essen stehe und schon einige bekannte Cacher dort waren, lag der Besuch nahe. Und so endete der Tag bei Gumbo, Jambalaya und leckerer Limonade.

Fazit: Der Giga Event war gut organisiert, das Maze war interessant gestaltet, die Location war passend. Die einzige Kleinigkeit, über die sich einige beschwert haben, war dass das Maze-Logbuch nur nach langem warten und anstehen zu erreichen war. Da hätte sich wohl so mancher gewünscht, einfach nur kurz vorbeizuschauen und loggen zu können.

Natürlich wird so mancher wieder ein Haar in der Suppe suchen und finden. Und sei es nur der Aufschrei wegen dem bösen bösen  Kommerz. Meiner Meinung nach hatte dieser Event nicht das Bild von den wilden Geocacher-Horden, die ohne Rücksicht auf Verluste querfeldein rennen und Mainz auseinandernehmen. Eher von einer Veranstaltung von jung bis alt, auch wenn sich das abgedroschen anhört. Mein persönliches Haar in der Suppe war übrigens, daß die Mischung Krautsalat zu Geschnetzeltem am Stand vor der Halle nicht so optimal war 🙂

Ach ja: Entgegen den Befürchtungen mancher Schwarzmaler gab es auf dem Event übrigens keinen Rekrutierungsstand der SPD^^