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Adventure Lab Caches in GSAK importieren

Adventure Lab Logo

Wer das Thema „Adventure Lab Caches“ kennt, die Caches gerne spielt und das Ganze auch noch in GSAK verwalten will, der kann relativ schnell genervt sein. Goundspeak ist da leider keine große Hilfe. Es gab zwar früher einmal GPX-Dateien zum Download, die Möglichkeit wurde aber irgendwann abgeschafft. Daher kommt immer mal wieder die Frage auf, wie man denn Adventure Lab Caches in GSAK importieren und verwalten kann. In der Vergangenheit habe ich ja zum Thema „Labcaches“ ja schon öfter mal etwas geschrieben.

Adventure Labs in GSAK zu bekommen, war immer ein ziemlicher Aufwand und in meinen Augen unnötige Mehrarbeit, weil Groundspeak eben keine GPX-Dateien der Labs mehr zur Verfügung stellen wollte.

Richtig gelesen: Es war ein ziemlicher Aufwand. Das hat sich dank eines genialen GSAK-Makros inzwischen geändert. Dieses Makro will hier einmal vorstellen.

Funktionen des Makros

Das Makro nennt sich passenderweise ImportAdventureLabs.gsk und bietet gleich mehrere Funktionen, die quasi alles abdecken, das man zur sinnvollen Verwaltung von Labs in GSAK benötigt:

  1. Import bereits gespielter Adventure Lab Caches inklusive „Loggen“, durchgängiger Benennung und passender Daten für Landkreise etc.
  2. Import von noch ungespielten Labs, die man dann bspw. auf sein GPS laden kann. So hat man die Wegpunkte inklusive der Fragen immer dabei, sieht sie während einer Tour und kann die Adventure Lab App erst starten, wenn man sie wirklich braucht.

Grundvoraussetzungen

Folgendes wird benötigt:

Ich setze hier voraus, dass du GSAK schon verwendest und daher weißt, wie du ein Makro installierst und startest. Solltest du das nicht wissen, empfehle ich dir, den Artikel vom Saarfuchs vor einigen Wochen zum selben Makro zu lesen. Dieser erklärt das Ganze quasi von null an.

Aufbau des Makros

Nach dem Start des Makros begrüßt dich ein Fenster voller Funktionen und Einstellungen.

Import Adventure Labs: Hauptfenster aufgeteilt
  1. Hier wird eingestellt, ob du alle deine gefundenen Adventure Lab Caches, einen bestimmten Lab über die ID oder alle Labs in einem bestimmten Radius importieren willst.
  2. Hier siehst du alle deine bisher gefundenen Adventure Lab Caches.
  3. Die Import-Einstellungen geben dir die Möglichkeit, auszuwählen, aus welchem Zeitraum die importierten Lab Caches sein sollen. Des Weiteren kannst du direkt ein Log (in GSAK) für alle gefundenen anlegen lassen.
  4. Im zweiten Teil der Einstellungen kannst du technische Details anpassen wie Präfix des GC-Codes, Name des Labs, Größe oder ob nach dem Einlesen die Höhe und die Landkreisdaten abgefragt werden sollen.

Import bereits gefundener Labcaches

Ich empfehle, Lab Caches grundsätzlich in eine eigene Datenbank zu importieren, dort zu bearbeiten und erst dann in die Fund-Datenbank zu kopieren. Es kann immer etwas schieflaufen. Bei dieser Vorgehensweise hat man nachher weniger Arbeit.

Achtung! Das Makro stürzt gerne mal ab und reißt GSAK dabei mit. Um das zu verhindern, muss man den Cache (höhö^^) des Internet Explorers (ja, nicht Edge, sondern wirklich das alte Ding) löschen. Unter Windows 10 kann man einfach in die Suche „Internetoptionen“ eingeben und dann den Browserverlauf löschen.

Um meine gefundenen Adventure Lab Caches einzulesen, gehe ich wie folgt vor: Ich passe die Einstellungen wie im nächsten Bild an. Das lädt alle meine geloggten Labs vor dem 27.01.2021 in die Datenbank, verpasst ihrem GC-Code den Präfix LB, erstellt ein Log mit dem Inhalt „Labcache“, benennt sie mit dem vollen Namen und trennt den Namen des Adventure Labs mit dem der Station durch einen Doppelpunkt. Des Weiteren bekommen Labs, die in einer bestimmten Reihenfolge zu spielen sind, eine Nummerierung. Bei allen Caches werden Daten für Land, Bundesland, Landkreis und Höhe eingelesen.

Import Adventure Labs: Hauptfenster

Nachdem alle Einstellungen passend sind, startet ein Klick auf „Import“ das Makro. Die Adventure Lab Caches werden nun heruntergeladen. Sollte das eine Fehlermeldung ausgeben („Zu wenig Speicher“), muss man es mehrfach versuchen. GSAK ist leider immer noch ein 32-Bit-Programm. Läuft alles wie geplant, sieht man das folgende Fenster und kann eine Weile warten, bis der Download fertig ist.

Import Adventure Labs: Download der Daten

Ist der Download beendet, zeigt das Makro eine Zusammenfassung. „Stages“ sind hierbei die einzelnen Stationen, „Adventure Labs“ die Caches. Meist hat ein Cache 5 Stationen.

Import Adventure Labs: Zusammenfassung

Das Makro hat hier also 155 Adventure Lab mit insgesamt 1011 Stationen heruntergeladen, 5 Wegpunkte aktualisiert und 81 Labcache-Beschreibungen (Also die „Listings“) geladen. Das war’s erstmal. Die Lab Caches sind damit in der Datenbank. Wenn die Datensätze soweit okay sind, können sie in die Datenbank mit den Funden verschoben werden.

Import Adventure Labs: Fertige Datensätze in GSAK

Das „Listing“ des einzelnen Adventure Lab Caches sieht dann im Endeffekt so aus und beinhaltet alle wichtigen Informationen.

Import Adventure Labs: Listing kleiner

Hat man weitere Labs über die App gespielt, kann man sie am selben Tag problemlos mit den Einstellungen „Only on“ und einem Klick auf „Today“ einlesen lassen. Oder eben einige Tage später mit den passenden Einstellungen, die selbsterklärend sind.

Import ungefundener Labcaches

Will man Labcaches für eine Tour bspw. auf sein GPS laden, muss man statt „Browser Pane Below“ einen Mittelpunkt sowie einen Radius angeben. Dies können (die Home-) Koordinaten sein, ein Cache oder ein Punkt auf einer Karte (was bei mir aber immer zu einer Fehlermeldung führte). Die restlichen Einstellungen ändern sich nicht. Ein Klick auf „Import“ startet den Download.

Import Adventure Labs: Umkreisdownload

Ich habe einmal 20 Kilometer um meine Home-Koordinaten eingegeben. Die heruntergeladenen Labcaches kann ich jetzt als GPX exportieren und auf einem GPS oder in einer App anzeigen lassen, wie hier in Cachly. Zu besseren Planung kann auch eine Karte am PC nützlich sein. Ich verwende dafür das Makro Leaflet_Map.gsk.

Fazit

Das Makro ist genial und genau das, was ich die letzten Jahre gesucht habe! Zwar stürzt es immer mal wieder ab, weil GSAK einfach kein 64-bit-Programm ist und dementsprechend weniger Speicher zu Verfügung hat. Trotzdem erleichtert es die Verwaltung von Labcaches in GSAK ungemein. Schön ist auch, dass es aktuell aktiv entwickelt und regelmäßig upgedatet wird.

Verwaltest du deine gefundenen Adventure Lab Caches in GSAK oder hast das vor? Hast du Fragen zu diesem Artikel? Dann ab in die Kommentare damit!

Adventure Lab Caches in GSAK integrieren

Adventure Lab Logo

Auf Facebook kam mal wieder die Frage auf, wie man denn Adventure Lab Caches in GSAK bekommt. In der Vergangenheit habe ich ja zum Thema „Labcaches“ ja schon öfter mal etwas geschrieben. Auch eine Anleitung, die Schritt für Schritt erklärt, wie man als (noch) unwissender Anwender Adventure Lab Caches in GSAK und vor allem in FindStatGen intergrieren kann.

Allerdings ist diese Anleitung auch schon wieder 5 Jahre alt und es hat sich einiges seitdem geändert. Dazu muß man wissen, daß Groundspeak die Labcaches leider sehr stiefmütterlich behandelt und man einiges anpassen muß, damit die Integration in die Statistiken wirklich funktioniert. „Out of the Box“ – sprich: Einfach nur das GPX in GSAK einlesen – geht das leider inzwischen mangels GPX gar nicht mehr.

Also muß man da von Hand ran. Keine Panik, es ist ein gewisser Aufwand, aber es ist eigentlich nicht so schwer wie du jetzt vielleicht denkst. Ich versuche, den kompletten Vorgang, wie ich Adventure Lab Caches in GSAK verwalte, so einfach wie möglich zu beschrieben.

Ich gehe hier also von einem Anwender aus, der von einem Event heimkommt und dann die dort über die App gespielten Adventure Lab Caches in GSAK verwalten und in seiner Statistik angezeigt haben will. Dazu arbeitet man einfach nacheinander die folgenden Punkte ab und braucht sich am Ende keine weiteren Gedanken mehr um schon geloggte Labcaches mehr zu machen.

Grundvoraussetzungen

Folgendes wird benötigt:

Der einfache Weg: GPX besorgen

Ja, manchmal hat man Glück und hat vielleicht Adventure Lab Caches in Tschechien gespielt. Dann stehen die Chancen gut, daß man sich die Arbeit nicht machen muß, und direkt eine GPX-Datei herunterladen kann. Unter LabGPX.cz gibt es eine schöne Karte voller Adventure Lab Caches, über die man bequem eventuelle Bonuscaches finden und eben auch GPX-Dateien downloaden kann.

Gibt es dort eine passende GPX-Datei zum Dowload, liest man diese in GSAK ein und erstellt mit dem Makro CreateLog.gsk für jeden Labcache ein Log. Das wars.

Screenshot LabGPX.cz

Der aufwendige Weg: GPX selbst erstellen

Du warst nicht in Tschechien? Dann wird das Ganze etwas aufwendiger, aber immer noch gut machbar.

Ich rufe starte GSAK, öffne eine leere Datenbank und rufe das Makro AdventureLabCreates.gsk auf. Natürlich kannst du die Wegpunkte der Adventure Lab Caches auch in deiner „normalen“ Datenbank erstellen, es ist aber einfacher (und sicherer) eine neue, leere zu verwenden. Wenn du später Daten in allen 5 Einträgen ändern willst, tust du dir so leichter.

GSAK-Makro Adventure Lab Creator

Ich habe mal alle Stellen markiert, für die wir uns die Daten zuerst zusammen suchen müssen.

  1. Den Ownernamen kannst du direkt auf der Hauptseite des Adventure Lab Caches mittig sehen. Sinnigerweise steht der Ownername nicht auf der Website des Labs… Man könnte ihn ja dann direkt von dort kopieren. Aber wer braucht schon etwas komfortables.
  2. Das Fundatum und auch das Legedatum kannst du dir unter dem Punkt „Aktivität“ auf der Hauptseite des Adventure Lab Caches anschauen. Dein Funddatum („Erledigt am…“) wird direkt oben angezeigt. Das Legedatum ist etwas schwieriger bis unmöglich. Meistens ist es aber auch das Datum des ersten Fundes, daher scrollst du einfach die Logs bis zum Ende runter und nimmst das Datum des ältesten Logs.
  3. Wem die Namen egal sind, der kann die Bezeichnung „Station #…“ einfach drin lassen. Für alle anderen: Die Namen der Stationen bekommt man bei bereits gespielten Adventure Lab Caches angezeigt, in dem man in der App nach unten scrollt und die Karte aufruft. Dort kann man dann jede Station anschauen und sich den Namen abschreiben. Blöderweise erkennt man bereits gespielte Stationen nur schwer.

    Willst du Labs vorab in GSAK eintragen und der Owner gibt eine Reihenfolge vor, dann kannst du nur die erste Station einsehen. Gibt der Owner keine Reihenfolge vor, kannst du alle Stationen ansehen.

Nun haben wir alle Orte, an denen wir Informationen zur Erstellung der Adventure Lab Wegpunkte zusammen.

Der fertige Eintrag in Adventure Lab Creator

Sind alle wichtigen Felder ausgefüllt, können wir mit einem Klick auf „DONE – Create them!“ die Wegpunkte in GSAK erzeugen lassen.

GSAK - Alle 5 Adventure Lab Caches

Das Makro erzeugt auch direkt einen GCCode, so daß die Adventure Lab Caches wie ganz „normale“ Caches in der Datenbank liegen. Jetzt geht es dann noch an die Feinheiten.

GSAK - Ansicht eines Adventure Lab Caches

Dazu klicke ich mit der rechten Maustaste auf einen der Wegpunkte und wähle „Bearbeiten…“ aus. Wie man sehen kann, fehlen die Owner-ID und natürlich die passenden Koordinaten.

Die Koordinaten

Leider kann man hier keine 100% genauen Koordinaten nehmen. Das macht aber im Endeffekt auch nichts. Ich verwende Flopps Karte und lege einen Marker an der Stelle, an der etwa der Adventure Lab Cache zu lösen ist. Die Koordinaten des Markers kopiere ich mir in den jeweiligen Labcache und bestätige mit OK.

Die Owner-ID

Etwas verzwickter ist es, an die Owner-ID zu kommen. Wobei, eigentlich ist es ganz einfach, wenn man aber erstmal den Ownernamen hin- und herkopieren muß, das Profil suchen muß etc. Es geht einfacher: Auf geocachingadmin.com geben wir den Ownernamen ins Feld „Username“ ein, klicken auf „Profile“ und schon landen wir auf dem Profil des Owners.

Rechts oben neben der Fundzahl siehst du eine kleine Liste mit verschiedenen Optionen (Freundschaft, Email, Message senden), von denen uns die letzte interessiert, die Forumsbeiträge. Klickt man den Link an, sieht man schon was man sucht: https://forums.geocaching.com/GC/index.php?/profile/1234567-USERNAME/content/. Die Zahl ist die Owner-ID. Diese kannst du jetzt entweder nacheinander in die 5 Adventure Lab Caches kopieren oder über „Datenbank -> Globales Ersetzen“ in alle gleichzeitig einfügen.

Finalisieren

Damit die Daten auch wirklich komplett sind, verwende ich das CountryStateCounty-Makro, um die Eintrage für Land, Bundesland und Landkreis zu füllen.

Die Höhe kann über das GSAK-Menü „Datenbank“ und den Punkt „Höhe aktualisieren“ eingetragen werden.

Fazit

Adventure Lab Caches machen Spaß. Die App ist inzwischen relativ gut benutzbar. Allerdings ist das Einpflegen der Labcaches in GSAK (oder generell die Verwendung außerhalb von Geocaching.com) ein Graus. Mir kommt es öfter so vor, als ob das bewußt schwer gemacht wird.

Aber jetzt hast du ja eine Anleitung, die dich zumindest grob an dein Ziel führen kann.

GSAK ist Freeware!

GSAK Logo

Wer seine Caches nicht nur sucht und loggt, sondern auch irgendwo speichert, wird irgendwann von Papier oder Excel nach etwas komfortablerem suchen. GSAK (Geocaching Swiss Army Knife, „Geocaching Schweizer Messer“) ist quasi das Programm zur Verwaltung von Geocaches unter Windows. GSAK bietet die Möglichkeit, Caches in einer SQLite-Datenbank zu speichern und über eine Vielzahl von Filtermöglichkeiten und Makros zu verarbeiten.

Ich habe in der Vergangenheit immer mal wieder einen Artikel zu diesem Programm geschrieben, bspw. zur Erstellung von Statistiken, Filter für Länder und Landkreise oder wie man Labcaches in die Datenbank integriert. Ich persönlich will GSAK nicht mehr missen, vor allem, weil mir keine vergleichbare Software bekannt ist.

GSAK

Hinter der Programmierung von GSAK steckt ein einziger Entwickler, Clyde England, aus Australien. Wer das Programm über die letzten Jahre verfolgt hat, hat mitgekriegt, daß quasi permanent Verbesserungen und neue Features veröffentlicht wurden. Damit ist wohl leider Schluß. Clyde hatte einen Schlaganfall und kümmert sich natürlich richtigerweise um sich. Daher nicht mehr weiterentwickeln und gibt die aktuellste Version als Freeware frei. Bisher hatte die Software grob 25 Euro gekostet.

Wie es mit GSAK weitergeht, darüber kann aktuell nur spekuliert werden. Freeware Version trägt die Nummer 9.0.0) und wurde auch auf die neue Groundspeak-API angepasst. Es funktioniert also noch alles wie gewohnt. Folgende wichtige Änderungen spricht Clyde im GSAK-Forum an: Support gibt es auch weiterhin von Freiwilligen im GSAK-Forum. Soweit es Clyde möglich ist, wird es auch weiterhin Bugfixes geben. Der GSAK-Server wird mindestens ein Jahr online bleiben.

Ich persönlich nutze GSAK seit Oktober 2010 quasi täglich und mir würde definitiv etwas fehlen. Ich würde mich freuen, wenn Clyde den Quellcode freigeben würde, damit andere Programmierer seinen Weg fortsetzen könnten und bspw. die dringend nötige Unicode-Unterstützung in GSAK einbauen könnten.

Labcaches Schritt für Schritt in GSAK und FindStatGen integrieren

Labcache

Zum Thema „Labcaches“ habe ich ja schon öfter mal etwas geschrieben. Allerdings fehlte noch eine Anleitung, die Schritt für Schritt erklärt, wie man als (noch) unwissender Anwender Labcaches in GSAK und vor allem in FindStatGen intergrieren kann. Dazu muß man wissen, daß Groundspeak die Labcaches leider etwas stiefmütterlich behandelt und man einiges anpassen muß, damit die Integration in die Statistiken wirklich funktioniert. „Out of the Box“ – sprich: einfach nur das GPX in GSAK einlesen – geht das zwar mehr schlecht als recht. Aber das Ganze soll sich ja nahtlos einfügen und so einen klitzekleinen Hang zur Perfektion darf ja dann doch auch mal haben 🙂

Ich gehe hier also von einem Anwender aus, der von einem Event heimkommt und dann diese Labcaches in GSAK verwalten und in seiner Statistik angezeigt haben will. Dazu klappert man einfach die folgenden Punkte nacheinander ab und braucht sich am Ende keine weiteren Gedanken mehr um schon geloggte Labcaches mehr zu machen.

Grundvoraussetzungen

Ich gehe hier von folgenden Voraussetzungen aus:

– Eine aktuelle Version von GSAK. Bei mir ist das heute 8.5.1.40.

– FindStatGen in der Beta-Version 4.5. Benötigt wird mindestens die Version vom 07.09.2014, am besten aber natürlich die aktuellste vom 18.01.2015.

– FindStatGen muß eingerichtet sein. Wie du welche Statistik anzeigen willst, mußt du selber wissen. Hier geht es einzig und allein um die Integration der Labcaches.

– Natürlich Labcaches. Ich verwende hier testweise die 10 Labcaches der Terezinske hry 2015 / Terezin games 2015.

Bezug der Daten als GPX

Die Daten der Labcaches liegen auf der jeweiligen Seite auf labs.geocaching.com als GPX vor und können dort heruntergeladen werden. Normalerweise sieht das so aus:

GPX Download

Hier haben wir aber bereits das erste Problem: Aus welchen Gründen auch immer verschwindet der Downloadlink nach sehr kurzer Zeit. Da sitzt man also einige Tage nach einem Mega Event endlich zuhause, will in Ruhe loggen und kommt nicht mehr an die Daten… Ganz toll gemacht!

Zum Glück ist der Link aber nur ausgeblendet, man kann die GPX-Dateien auch weiterhin downloaden. Einfach in der URL der Labcache-Übersicht „Details“ durch „DetailsAsGpx“ ersetzen. Mit Hilfe des Greasemonkey-Scripts „Lab-Cache GPX Downloader“ gehts noch einfacher. Hier wird direkt ein Link eingeblendet. Wer also öfter mal länger mit seinen Logs braucht, der sollte sich das Script (oder alternativ GC little helper, das die Funktionalität auch bietet) installieren.

GPX-Download mit Greasemonkeyscipt


Die GPX-Datei wird wie gewohnt in GSAK eingelesen. Das würde jetzt erstmal ausreichen, aber wirklich „sauber“ ist das noch nicht.

Nötige Änderungen

Wenn man sich jetzt einmal anschaut, welche Daten über die GPX-Datei in GSAK landen, wird man feststellen, daß die Datensätze unvollständig und teilweise auch unbrauchbar sind.

Ausgangsansicht

Es müssen also Anpassungen vorgenommen werden:

1. Der GC-Code. In der GPX steht zwar einer, der beginnt aber mit „LB“. Damit funktioniert FindStatGen später nicht bzw. die Labcaches werden nicht als Geocaching.com-Geocaches gezählt. Das Ergebnis wäre dann etwas a la „1234 Geocaches & 25 weitere Caches“. Deshalb muß dem GC-Code ein „GC“ vorangestellt werden. Aus LB1JQCKCV wird dann einfach GCLB1JQCKCV.

Anmerkung: Die Änderung wird neuerdings wohl nicht mehr benötigt, da FindStatGen die Labcaches scheinbar anhand der Cacheart und nicht anhand des GC-Codes erkennt und richtigerweise Geocaching.com zuweist.

2. Jeder Labcache bekommt einen Ownernamen (der auch in das Feld „Versteckt von“ eingegeben wird) und eine Owner-ID. Die Owner-ID erhält man übrigens, wenn man dem Link „See the Forum Posts for This User“ auf der Profilseite des Owners folgt. Es ist die Zahl hinter „&mid=“.

3. Ich setze die Behältergröße auf „Virtuell“. Das ist sicherlich Geschmackssache, aber ich habe das bei meinen ersten Labcaches so gemacht und dann beibehalten. Standardmäßig steht bei Labcaches die Behältergröße auf „unknown“, das sonst aber nur für Events verwendet wird.

4. Land, Bundesland und ggf. Landkreis werden eingetragen. Dieser Punkt kann entfallen, wenn das generell beim Import einer GPX-Datei in GSAK geschieht.

5. Die Höhe in Metern über NN wird eingelesen.

6. Zu guter Letzt wird natürlich auch geloggt. Zu beachten ist dabei, daß das eigentlich Loggen auf der Website der Labcaches geschieht. In GSAK wird das Log nur ergänzt, damit GSAK und FindStatGen wissen, daß der Labcache geloggt wurde und wann.

Anpassen und ergänzen der Daten in GSAK

Die Punkte 1 bis 3 können quasi in einem Aufwasch erledigt werden. Einfach mit der rechten Maustaste auf den ersten Eintrag klicken und „bearbeiten“ auswählen. Danach kann man dann durch alle Caches blättern.

Achtung! Manchmal enthalten die GPX-Dateien keine Terrain-/Difficulty-Wertung. Diese sollte dann auch in dieser Ansicht auf D1/T1 (oder eine Wertung nach Wahl, die die eigene Statistik nicht zu arg verwässert) geändert werden.

Änderungen vornehmen


Sollte Punkt 4 noch nicht beim Einlesen der GPX-Datei passiert sein, dann verwendet man am besten das CountryStateCounty-Makro, um die Eintrage für Land, Bundesland und Landkreis zu füllen.

Die Höhe kann über das GSAK-Menü „Datenbank“ und den Punkt „Höhe aktualisieren“ eingetragen werden.

Loggen

Eigentlich loggt man hier nicht „richtig“: Ein Labcache wird ja geloggt, indem man eine Art Lösungswort auf der Labcache-Website eingibt. Das muß man natürlich auch weiterhin so machen. Der Fundzähler auf Geocaching.com steigt, GSAK kann allerdings nichts vom Fund wissen, da die Labcache-GPX-Datei keine Logs enthält. Daher ist es nötig, ein „internes“ Fund-Log anzulegen, um GSAK den Fund zu vermitteln. Dies erledigt man über das Makro CreateLog.gsk.

Loggen


Das Makro ist eigentlich selbsterklärend: Als Logtyp wird natürlich „Found it“ ausgewählt, Datum und Uhrzeit des Fundes sowie der eigene Username und UserID eingetragen. Da der Text nirgendwo gepostet wird, ist es prinzipiell egal, was im unteren Feld steht. „Labcache von Mega XY“ reicht vollkommen aus.

Achtung! Geloggt wird mit einem Klick auf „Add + Update“. Nur dort wird ein Log angelegt und dem Labcache gleichzeitig auch der richtige Status (in diesem Fall „Gefunden“) zugewiesen. Der Button „Add“ legt lediglich ein Log an.

Gefüllte Datensätze


Die Datensätze sind alle gefüllt und FindStatGen kann gestartet werden und Statistiken erstellen. Hat alles wie geplant funktioniert, sollte die Auflistung der Funde nach Typ so ähnlich aussehen wie auf diesem Screenshot:

Funde nach Typ


Und beim nächsten Mal?

Diese Punkte müssen leider bei jedem neuen Labcache durchgeführt werden. Der Aufwand ist natürlich etwas größer als bei anderen Cachearten, die man einfach nur einliest und ggf. auch direkt über GSAK loggen kann. Aber wenn man einmal weiß, wie es geht, dann ist die Mehrarbeit minimal. Ich habe für die 30 Labcaches vom Giga Event GeoXantike vielleicht 30 Minuten benötigt.

Wo finde ich nochmal die Labcaches vom Event XY?

Leider gibt es keine Übersichtsseite, auf der die bisher ungeloggten Labcaches aufgelistet werden. Alle geloggten findet man unter https://labs.geocaching.com/Logs. Für alle anderen gibt es einen Thread im Goundspeak-Forum, in dem die Labcaches, inklusive dem Link zu der jeweiligen GPX-Datei, gesammelt werden.

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